In einem heterogenen Gebiet in Weiherhof Nord, Konstanz, entlang von Bahngleisen mit Wohnungs- und Gewerbebauten soll ein Wohnungsbau und ein Pflegeheim entstehen.
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Wohnen und Pflege
Städtebauliches Konzept Das heterogene Umfeld wird mit einem neuen, sehr eigenständigen Stadtbaustein besetzt. Pflegeheim und Wohnbebauung bilden eine zusammenhängende Großform. Das fünfeckige Pflegeheim mit seinem geschlossenen Innenhof setzt sich in der schneckenartigen Wohnbebauung fort, die einen halböffentlichen Innenhof umschließt. Zwischen den beiden Baukörpern verbindet eine öffentliche Parkfläche die bestehende Wohnbebauung im Süden mit dem Bodenseeradweg im Norden entlang der Bahnlinie. Die Fassade entlang der Bahnlinie ist sowohl im Grundriss mehrfach geknickt als auch im Aufriss unterschiedlich hoch. Der zweigeschossige Durchgang liegt im Knick zwischen den Baukörpern. Die Wohnbebauung wird nach Süden immer niedriger und vermittelt zum Durchgang in den Innenhof. Dieser liegt im 1.Obergeschoss über der Tiefgarage und ist über eine breite Freitreppe von den öffentlichen Freianlagen zu erreichen.
Freiraumplanerisches Konzept Großzügige öffentliche Freibereiche im Umgriff der Gebäude sind zum Aufenthalt und zum Spielen für die Anwohner des Quartiers und der umgebenden Wohn- und Kita-Nutzungen vorgesehen. Eine platzartige Aufweitung zwischen den Gebäuden mit Spielhügeln und Anwohnertreff ermöglicht einen Treffpunkt im Zentrum der Anlage und zugleich am öffentlichen Durchgang zum Bodenseeradweg. Der private Innenhof der Pflegeeinrichtung ermöglicht einen geschützten Aufenthalt auf der Terrasse und bei einem Rundgang zwischen niedrigen Hecken und einem Wasserbecken in der Mitte der Anlage, die als eine zeitgenössische Interpretation eines Klosterhofes reduziert gestaltet ist. Die halböffentlichen Hofflächen des Wohnbaus bieten zahlreiche Aufenthalts- und Spielbereiche zwischen Pflanzungen vor den Fassaden und in den Flächen an: Hier können sich die Bewohner treffen und spielen, feiern und gärtnern oder zu einem stillen Gespräch in einer Nische zurückziehen. In den gesamten Außenanlagen spielt das Thema Wasser eine zentrale Rolle. Ein nachhaltiges Entwässerungskonzept führt die Dach- und Oberflächenwasser oberirdisch zusammen in Wasserbecken und Rückhalteflächen. Bei (Stark-)regenereignissen sammelt sich das Wasser auch in den temporär gefluteten Rückhaltebecken - eine sinnvolle Entlastung der Entwässerung, eine Verbesserung des Mikroklimas durch Verdunstung und Kühlung und viele zusätzliche Spielattraktionen mit hohem Aufforderungscharakter können entstehen.
Pflegeheim Das Pflegeheim ist auf insgesamt 6 Geschossen in einem fünfeckigen Baukörper mit großzügigem Innenhof organisiert. Von einem einhüftigen Flur, der zum Innenhof verglast ist, gehen im 1. bis 5.OG jeweils die 15 Zimmer einer Wohngruppe ab. Alle Zimmer sind nach Osten, Westen oder Süden orientiert. Im Norden liegen die Gemeinschaftsräume, die nach Süden zum Innenhof jeweils einen großzügigen Balkon als Freibereich zugeordnet haben. Dem Bewegungsbedürfnis älterer, insbesondere dementer Menschen, kommt dieses Rundlaufsystem sehr entgegen. Im Erdgeschoss liegen alle gemeinschaftlichen Einrichtungen, sowie die erforderlichen Technikräume. Ein Kellergeschoss ist außer im Anschlussbereich zur Tiefgarage nicht mehr erforderlich. Ein geschützter und absolut ruhiger Freibereich steht allen Bewohnern im Innenhof zur Verfügung.
Wohnbebauung Die Wohnbebauung differenziert sich in der Höhe von 4 bis 8 Geschossen. In unterschiedlich breiten Gebäudeflügeln finden sich die geforderten Wohnungstypen. Im Norden liegen hauptsächlich die kleinen 1 bis 2 Zimmerwohnungen. Lärmgeschützt durch den geschlossenen Gang nach Norden und ausgerichtet nach Süden zum ruhigen Innenhof. Im Osten, Süden und Westen liegen vorzugsweise durchgesteckte 3 bis 4 Zimmerwohnungen, dazwischen auch einige kleine Wohnungen. So entsteht ein ausgewogener Wohnungsmix. Die "Wohnschnecke" wird mit insgesamt 5 Treppenhäusern erschlossen. Jedes Treppenhaus hat einen Aufzug, sodass ein großer Teil der Wohnungen barrierefrei ausgebildet werden kann. Alle Wohnungen beginnen erst im 1.OG. Das gesamte Erdgeschoss nimmt nach außen Fahrräder, Abstellräume, Müllräume und die Zufahrt zur Tiefgarage auf, im Inneren unter dem Innenhof liegt das erste Geschoss der Parkgarage mit ca. 54 Stellplätzen. Weitere 90 Stellplätze liegen im 1.UG. Dort sind auch zusätzliche Kellerflächen für die Bewohner untergebracht. Am Südosteck des Gebäudes am öffentlichen Platz und Spielplatz schlagen wir einen Gemeinschaftsraum als Bewohnertreff für alle vor.