architektur und philosophie haben wenig berührungspunkte, meint man. aber das scheint nur so.
Otl Aicher
Der Satz von Otl Aicher klingt erst einmal überraschend. Intuitiv aber spürt man, dass Otl Aicher recht haben könnte, zumindest aber ist die Behauptung interessant und spannend. Man weiß zwar nicht, wo die genannten Berührungspunkte denn nun liegen, man möchte es aber erfahren. Wir auch. Und deshalb wollen wir uns auf die Suche machen. Dafür veranstalten wir in der Tradition der literarischen Salons einen Architekturphilosophischen Salon, um in einem Kreis von gleichermaßen Interessierten aus verschiedenen Disziplinen die Verbindungslinien
und Berührungspunkte beider Disziplinen zu diskutieren und zu bedenken. Wir treffen uns alle zwei Monate an einem Abend in geselliger Atmosphäre zur Diskussion eines bestimmten Themas. Um dafür eine gemeinsame Grundlage zu schaffen, lesen die Teilnehmer in der Vorbereitung einen Text, auf den man sich im Gespräch beziehen kann (aber nicht muss).
Der Salon beginnt mit einem kurzen Impulsreferat durch einen der Teilnehmer; anschließend gibt es viel Raum für eine vertiefte Diskussion.
Der erste Architekturphilosophische Salon fand am 19. Juni 2013 in der Bayerischen Architektenkammer statt. Bis heute haben wir uns in wechselnder Besetzung an über 40 Abenden getroffen. Unsere Themen reichten dabei von der „Welt als Entwurf“, über „Bauen, Wohnen, Denken“ bis zu „Architektur und Moral“. Und die Literatur geht uns nicht aus!
Konzeption und Organisation als private Veranstaltung: Julia Mang-Bohn und Dr. Martin Düchs