Bohn Architekten GbR

Busbahnhof

Weilheim
Verfahrensart
Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb
Ausloberin
Stadt Weilheim in Oberbayern
Auslobung
2014
Objektplanung
Bohn Architekten
Freianlagenplanung
Rockinger Landschaftsarchitektur
Ergebnis
4. Preis
Aufgabe
Das Umfeld des zentralen Omnibus-Bahnhofes in Weilheim soll aufgewertet und neu gestaltet werden. Außerdem soll auf dem Areal ein neuer attraktiver Busbahnhof als wichtiger Verteiler- und Knotenpunkt des ÖPNV für die Stadt und das Umland entstehen.

Busbahnhof

Zentraler Omnibus-Bahnhof (ZOB)
Die funktionale Verknüpfung von Bus und Bahn wird gestalterisch mit einheitlichen Dächern gelöst. Da die Bahn nur ihr Dach auf ihren Bahnsteigen zulässt, wird im Sinne eines gemeinsamen Längsbahnsteiges von Bahn und Bussen die schön und zweckmäßig gestaltete Regeldachkonstruktion der DB verwendet. Die ohnehin vorgesehene Überdachung des Bahnsteiges 1 wird nach Norden verlängert. Ein weiteres solches Dach erhält der zweite Bahnsteig für die notwendige Anzahl an Haltestellen. Verbunden werden beide mit einem textilen Dachsegel über dem Fußgängerbereich. Wir schlagen vor, das Dach für Gleis 1 auch nach Süden zu verlängern, sodass eine durchgehende witterungsgeschützte Verbindung aller Bahn und Bussteige von allen Fuß- und Radwegzugängen möglich ist.

Bahnhofsumfeld
Das Umfeld des Bahnhofes der Stadt Weilheim in Oberbayern wird durch die vorgeschlagene Neugestaltung eines 'Bahnhofsboulevards' entscheidend aufgewertet in seiner Funktion und Bedeutung als städtebauliches Entrée für die Stadt Weilheim.
Mit einem zusammenhängenden zentralen Bereich, der die Abschnitte 'Bahnhofstraße' und 'Bahnhofplatz' als neuen großzügigen Boulevard definiert, kann eine Aufenthaltsqualität - vergleichbar der Weilheimer Altstadt - initiiert werden. Durch den Verzicht auf die klassische Teilung der Verkehre über Belagstrennungen und -kanten entsteht ein beruhigter Bereich, der mit einheitlichen Belägen und Ausstattungselementen, sowie abwechslungsreichen Baum- und Strauchpflanzungen einen hohen Identifikationswert für diesen zentralen Ort in der Stadt erlangt. Die konsequent ebenengleiche und damit barrierefreie Ausbildung der einheitlichen Belagsfläche ermöglicht eine große Variabilität in der Nutzung bei gleichzeitig klarer Definition der Fahrbereiche für den motorisierten Verkehr. Dies wird erreicht durch die Anordnung der Ausstattungs- und Pflanzelemente, die aus der perspektivischen Sicht des Autofahrers eine Fahrgasse freihalten.
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